The Talk

Maske mit Sprechblase. Ines Seidel
„The Talk“ war der Titel der Installation, die während der Münchner Schmuckwoche vom 24.2. bis 1.3. in der Friday Gallery, München zu sehen war. Im Dialog mit Allun Turner sind über mehrere Wochen Wand- und Schmuckobjekte aus Zeitungspapier entstanden, die zu ungewohnten Sichtweisen auf Worte und Gesten einladen.

The Talk. Installationsansicht. Ines Seidel.

The Talk. Installationsansicht. Ines Seidel.


Gewebe aus geplatzten Sprechblasen

Gewebe aus geplatzten Sprechblasen

Allun Turner. trophy head.

Allun Turner. trophy head.

Allun Turner @ The Talk

Allun Turner @ The Talk

Anhänger aus Zeitungspapier. Ines Seidel.

Anhänger aus Zeitungspapier. Ines Seidel.

Zeig deine Wunde. Ring mit Papier. Ines Seidel.

Zeig deine Wunde. Ring mit Papier. Ines Seidel.

"The Talk". Ausschnitt. Ines Seidel

„The Talk“. Ausschnitt. Ines Seidel

Nackte Linien

Aktzeichnungen, genäht.

Aktzeichnungen, genäht.

Mich fasziniert die Sprache des menschlichen Körpers. Die Gesten und den Ausdruck des Modells spreche ich zeichnend auf meine Weise nach – mal zögernd, mal gestikulierend oder druckvoll. Jede Technik verändert den Dialekt und die Botschaft. Für die Gruppenausstellung „Nackte Linien“ im Alten Gefängnis, Freising habe ich unter anderem mit Draht, mit Garn und auf Glas gezeichnet. Vielen Dank an die zahlreichen Besucher und meine elf Mitzeichner für eine spannende Ausstellung!

Aktzeichnungen, mit Draht. Ines Seidel

Aktzeichnungen, mit Draht.

Wolkeninstallation @ Ispo

Wolken aus Abfall: Installation mit ISPO Tandem Space

Wolken aus Abfall: Installation mit ISPO Tandem Space


Sieben aufregende Tage lang habe ich auf der ISPO München als Gastkünstlerin mit dem Tandem Space Team Abfall in eine große, hängende Installation transformiert. Vorrangig Verpackungsfolien, die beim Aufbau der Sportmesse in Massen anfallen, wurden in Alttextilien eingenäht und weiß grundiert. Anschließend haben Adam Hartshorne (UK), MAJILINA (I), Miguel Panadero Escala (E), Rafa Moreno-Tapia (E) und ich die Objekte in unserem eigenen Stil bemalt und gestaltet.
Work in Progress.

Work in Progress.


Tandem Space ist das gemeinsame Projekt von Rafa Moreno-Tapia und Miguel Panadero. Die Künstler von den Kanaren verwandeln bereits im dritten Jahr Messeabfall auf der ISPO in Kunst. Jedesmal arbeiten sie dabei mit verschiedenen Künstlern aus unterschiedlichen Ländern zusammen. Ich habe die beiden auf der Stroke Ltd im Oktober kennengelernt und war begeistert, an einem Projekt mitwirken zu können, das so perfekt zu meiner Arbeitsweise passt.

Wolken-Installation mit ISPO Tandem Space

Wolken-Installation mit ISPO Tandem Space


Einige meiner „Wolken“ habe ich bemalt und beschriftet, auf anderen habe ich mit Pappe und Papier interessante Oberflächen angelegt. Mein Lieblingsteil hat eine Textur aus Plastikbändern mit Metallschlaufen.
Teil der Wolken-Installation. Foto: Rafa Moreno-Tapia

Teil der Wolken-Installation. Foto: Rafa Moreno-Tapia

Die Wolkeninstallation wird voraussichtlich erneut auf der Stroke Artfair im Mai zu sehen sein. Dort werden die Wolken dann zu Gunsten der Movember Foundation versteigert.

Procreate Project

Am 15. Dezember startet in London das Procreate Project. Die internationale Initiative hat sich auf die Fahnen geschrieben, Künstlerinnen zu unterstützen und zu vernetzen, die Mütter sind. Den Auftakt bildet eine Ausstellung in der Women’s Art Library an der Universität London. Bis 18. Dezember sind dort Werke von über 100 Künstlerinnen zu besichtigen, in eigens gedruckten Fotozine Heften. Ich bin mit „Our Baby“ vertreten.

Our Baby. Selbst mit Nachrichten. Ines Seidel.

Our Baby. Selbst mit Nachrichten. Fotografie.


Die fünfteilige Installation „One“ wird ebenfalls im Rahmen der Eröffnungsausstellung gezeigt. Sie ist gerade auf dem Weg nach London.
ONE. Ines Seidel.

ONE. Pigmenttransfer, Draht, Tusche auf Beton.

I am the chicken and the egg,
I am the shell and the crack.
I am the nest. I leave the nest.
I am in pieces that do not rhyme.
I am in pieces that rhyme with
one.

words are not light enough

words are not light enough. Ines Seidel

words are not light enough. Ikea-Lichtbox mit Schrift.

Worte sind nicht hell genug. Nicht transparent genug.
Worte übertragen kein Licht.
Der Raum zwischen den Buchstaben schon.
Worte sind nicht geräumig genug, nicht klar genug
und sie leuchten nicht von selbst.
Ignoriere die Wörter und lies den Raum dazwischen.
Siehst du? Der Raum zwischen Worten ist frei und lichtdurchlässig.
Das ist der ganze Inhalt. Nur das wollte ich dir zeigen.
Dass du es mit deinen eigenen Augen siehst:
Worte sind nicht licht genug. Aber der Raum dazwischen
ist durchlässig. Dort begegnen wir uns.

words are not light enough. Ines Seidel.

words are not light enough. Ikea-Lichtbox, beschriftet.

words are not light enough. Ines Seidel.

words are not light enough. Ikea Lichtbox, Schrift.

Ein Teil des Textes, den ich auf die Seiten der Box geschrieben habe (teilweise in Spiegelschrift), ist in der englischen Version dieses Blogbeitrags zu lesen.

words are not light enough. Ikea-Lichtbox, Schrift

words are not light enough. Ikea-Lichtbox, Schrift

ARTvergnuegen

ARTvergnuegen ist eine junge Plattform, die Kunstinteressierte und Künstlerinnen zusammenbringt. Seit November bin ich dort mit einigen Werken vertreten. Steve McGuire, einer der Gründer, hat mich dafür extra in meiner Werkstatt besucht und ein Interview geführt. Mehr dazu direkt bei ARTvergnuegen.com

Bildschirmfoto artvergnuegen

Formen von Geschichten

Form einer Geschichte. Buchseiten, Beton, Pflanzenteile, Draht. Ines Seidel.

Form einer Geschichte. Buchseiten, Beton, Pflanzenteile, Draht.

Formen von Geschichten, ein wiederkehrendes Thema.
Grenzen und Hindernisse geben Form, lassen Geschichte überhaupt entstehen und auch die Bewegung hin zu mehr Freiheit. Die Geschichte so sehen zu können, als Form, ist bereits Freiheit.

Form einer Geschichte. invertierte Fotografie. Ines Seidel.

Form einer Geschichte. invertierte Fotografie.

Form einer Geschichte. verändertes Buch, Perlen. Ines Seidel.

Form einer Geschichte. verändertes Buch, Perlen.


Dieses Buch war erst Wasser, dann Feuer ausgesetzt. Man braucht Abstand um die Schönheit dieser Geschichte einzugestehen.

Form einer Geschichte. verändertes Buch. Ines Seidel.

Form einer Geschichte. verändertes Buch.