The Talk
„The Talk“ war der Titel der Installation, die während der Münchner Schmuckwoche vom 24.2. bis 1.3. in der Friday Gallery, München zu sehen war. Im Dialog mit Allun Turner sind über mehrere Wochen Wand- und Schmuckobjekte aus Zeitungspapier entstanden, die zu ungewohnten Sichtweisen auf Worte und Gesten einladen.
Nackte Linien
Mich fasziniert die Sprache des menschlichen Körpers. Die Gesten und den Ausdruck des Modells spreche ich zeichnend auf meine Weise nach – mal zögernd, mal gestikulierend oder druckvoll. Jede Technik verändert den Dialekt und die Botschaft. Für die Gruppenausstellung „Nackte Linien“ im Alten Gefängnis, Freising habe ich unter anderem mit Draht, mit Garn und auf Glas gezeichnet. Vielen Dank an die zahlreichen Besucher und meine elf Mitzeichner für eine spannende Ausstellung!
Wolkeninstallation @ Ispo
Sieben aufregende Tage lang habe ich auf der ISPO München als Gastkünstlerin mit dem Tandem Space Team Abfall in eine große, hängende Installation transformiert. Vorrangig Verpackungsfolien, die beim Aufbau der Sportmesse in Massen anfallen, wurden in Alttextilien eingenäht und weiß grundiert. Anschließend haben Adam Hartshorne (UK), MAJILINA (I), Miguel Panadero Escala (E), Rafa Moreno-Tapia (E) und ich die Objekte in unserem eigenen Stil bemalt und gestaltet.
Tandem Space ist das gemeinsame Projekt von Rafa Moreno-Tapia und Miguel Panadero. Die Künstler von den Kanaren verwandeln bereits im dritten Jahr Messeabfall auf der ISPO in Kunst. Jedesmal arbeiten sie dabei mit verschiedenen Künstlern aus unterschiedlichen Ländern zusammen. Ich habe die beiden auf der Stroke Ltd im Oktober kennengelernt und war begeistert, an einem Projekt mitwirken zu können, das so perfekt zu meiner Arbeitsweise passt.
Einige meiner „Wolken“ habe ich bemalt und beschriftet, auf anderen habe ich mit Pappe und Papier interessante Oberflächen angelegt. Mein Lieblingsteil hat eine Textur aus Plastikbändern mit Metallschlaufen.
Die Wolkeninstallation wird voraussichtlich erneut auf der Stroke Artfair im Mai zu sehen sein. Dort werden die Wolken dann zu Gunsten der Movember Foundation versteigert.
Procreate Project
Am 15. Dezember startet in London das Procreate Project. Die internationale Initiative hat sich auf die Fahnen geschrieben, Künstlerinnen zu unterstützen und zu vernetzen, die Mütter sind. Den Auftakt bildet eine Ausstellung in der Women’s Art Library an der Universität London. Bis 18. Dezember sind dort Werke von über 100 Künstlerinnen zu besichtigen, in eigens gedruckten Fotozine Heften. Ich bin mit „Our Baby“ vertreten.
Die fünfteilige Installation „One“ wird ebenfalls im Rahmen der Eröffnungsausstellung gezeigt. Sie ist gerade auf dem Weg nach London.
I am the chicken and the egg,
I am the shell and the crack.
I am the nest. I leave the nest.
I am in pieces that do not rhyme.
I am in pieces that rhyme with
one.
words are not light enough
Worte sind nicht hell genug. Nicht transparent genug.
Worte übertragen kein Licht.
Der Raum zwischen den Buchstaben schon.
Worte sind nicht geräumig genug, nicht klar genug
und sie leuchten nicht von selbst.
Ignoriere die Wörter und lies den Raum dazwischen.
Siehst du? Der Raum zwischen Worten ist frei und lichtdurchlässig.
Das ist der ganze Inhalt. Nur das wollte ich dir zeigen.
Dass du es mit deinen eigenen Augen siehst:
Worte sind nicht licht genug. Aber der Raum dazwischen
ist durchlässig. Dort begegnen wir uns.
Ein Teil des Textes, den ich auf die Seiten der Box geschrieben habe (teilweise in Spiegelschrift), ist in der englischen Version dieses Blogbeitrags zu lesen.
ARTvergnuegen
ARTvergnuegen ist eine junge Plattform, die Kunstinteressierte und Künstlerinnen zusammenbringt. Seit November bin ich dort mit einigen Werken vertreten. Steve McGuire, einer der Gründer, hat mich dafür extra in meiner Werkstatt besucht und ein Interview geführt. Mehr dazu direkt bei ARTvergnuegen.com
Heimat
Stroke Ltd
Mit 70 Künstlern, Designerinnen und Modemachern stelle ich nächste Woche neue Arbeiten auf der Stroke Ltd in München aus. Ich freu mich drauf!
Mehr über die Stroke Ltd.
Formen von Geschichten
Formen von Geschichten, ein wiederkehrendes Thema.
Grenzen und Hindernisse geben Form, lassen Geschichte überhaupt entstehen und auch die Bewegung hin zu mehr Freiheit. Die Geschichte so sehen zu können, als Form, ist bereits Freiheit.
Dieses Buch war erst Wasser, dann Feuer ausgesetzt. Man braucht Abstand um die Schönheit dieser Geschichte einzugestehen.